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vcn77-logo.png Die Deichstadtvolleys
1. Volleyball Bundesliga

Deichstadtvolleys: Spannung zum Jahreswechsel

Neuwied / Wiesbaden.
Gerade ist den Deichstadtvolleys noch der erste Sieg in der Bundesliga gelungen, und schon hält der Spielplan zwischen den Festtagen für Mannschaft und Zuschauer zwei Leckerbissen bereit. Am 27. Dezember sind die Neuwiederinnen um 19 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit beim regionalen und Tabellennachbarn VC Wiesbaden zu Gast. Am 30.12. kommt NawaRo Straubing um 19.30 Uhr zur vorgezogenen Silvesterparty in die Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums.

Beide gegnerischen Mannschaften verbringen die Festtage nur wenige Punkte von den Deichstadtvolleys entfernt. Besteht also Grund zum Optimismus, dass der Tabellenkeller zum Jahresbeginn noch enger zusammenrückt?

Mit dem VC Wiesbaden ist zunächst eine Mannschaft Gastgeber, die etwas zu Unrecht nur auf dem 10. Tabellenplatz zu stehen scheint. „Der VCW hat wieder vergessen zu gewinnen“, titelte man den Spielbericht zum 2:3 gegen den USC Münster. Nach zwei Sätzen Rückstand war es noch gelungen, Münster in den Tie-Break zu zwingen, der VCW unterlag aber einmal mehr in der Crunchtime. Die Niederlage beim SC Potsdam war wohl eingeplant, doch wussten die Hessinnen wieder zu gefallen. So hat man am Platz der Deutschen Einheit allen Grund, das Saisonziel fest im Auge zu behalten: „Die Playoffs sind noch nicht außer Sichtweite“, gab Trainer Benedikt Frank als Devise zum Jahresende aus. Ein Heimsieg gegen die Deichstadtvolleys ist dafür allerdings absolute Pflicht. Stützen kann sich seine Mannschaft dabei auf ein faires und begeisterungsfähiges Publikum, besonders aber auf eine internationale Truppe rund um die belgische Nationalspielern Jodie Guilliams, Routinier Tanja Großer und Lena Große Scharmann, die als Diagonalangreiferin zu den Top-Scorerinnen der Liga zählt. Neuwieder Fans werden sich auf ein Wiedersehen mit Rachel Anderson freuen, die inzwischen in die Startaufstellung gerückt ist.

2022 Kettenbach JubelViel Grund zur Freude gab es für die Deichstadtvolleys im letzten Heimspiel gegen Suhl. Dies wünscht man sich auch für die beiden Partien zum Jahresabschluss. Foto: Jörg Niebergall

Die Deichstadtvolleys ihrerseits sollten aus dem jüngsten Erfolg gegen den VfB Suhl genügend Selbstvertrauen geschöpft haben, um sich in Wiesbaden nicht verstecken zu müssen. Zuvor gibt es einige Tage verdienten Weihnachtsurlaub und erst ab dem zweiten Feiertag herrscht wieder Trainingsalltag.

Tigin Yağioğlu sieht ein schwieriges Auswärtsspiel auf seine Mannschaft zukommen: „Wir müssen mit dem nötigen Respekt in dieses Spiel gehen, aber auch mit dem maximalen Selbstbewusstsein, das wir uns durch unseren Sieg gegen Suhl verdient haben“, fordert er von seiner Mannschaft. „Dann können wir das Spiel in Wiesbaden genießen und wie in allen anderen Spielen auch versuchen, den Gegner möglichst lange zu ärgern“, bleibt er bei der bisherigen Marschroute.

NawaRo Straubing, nur einen Punkt aber etliche Sätze besser platziert als der VC Neuwied, hat zuletzt beim 1:3 in Münster kämpferisch überzeugt, konnte die Partie lange Zeit offen halten und stand kurz vor einem Punktgewinn…

Vieles bei dem Niederbayern scheint an die Deichstadtvolleys zu erinnern. Auch Trainer Lukasz Przybylak hat als neuer Trainer in diesem Jahr eine recht junge Mannschaft zur Verfügung, darunter mit Laura Rodwald eine Bekannte aus Zweitligazeiten. Sie ist aus dem Farmteam des VC Wiesbaden nach Niederbayern gewechselt und konnte sich dort bereits dreimal in die MVP-Liste eintragen. Die Weichen für ein Spiel auf Augenhöhe scheinen gestellt, doch warnt Yağlıoğlu auch hier: „Es wir sicher ein sehr spannendes Spiel. Auf dem Papier ist man vielleicht auf Augenhöhe, aber man muss sich erst gegenüberstehen und dann die sportliche Qualität umsetzen. Straubing macht viele Dinge sehr gut und wir müssen uns unserer Außenseiterrolle wie in jedem anderen Spiel auch bewusst bleiben. Ich hoffe, dass wir zum Jahresende beide Spiele genießen können und sich das Team so für seine harte Arbeit belohnen kann. Nach der Feiertagspause wollen wir mit vollem Tank und voller Vorfreude in diese beiden Spiele gehen“.

Prognose: Ein Abstecher nach Wiesbaden dürfte sich in mancher Hinsicht lohnen und einen Tag vor Sylvester erwartet eine Volleyball-Party die Zuschauer.

Bei voller Halle und entsprechender Unterstützung könnte es im Kellerderby wieder krachen. Die Zuschauerkulisse beim 3:1 gegen Suhl war zwar spärlich, doch besteht jetzt die Chance zur Wiedergutmachung.

Tickets gibt es bereits unter https://tickets.deichstadtvolleys.de.

(hw)