Deichstadtvolleys zurück im Liga-Alltag
Vilsbiburg / Neuwied
Am Samstag ist für die Deichstadtvolleys der Alltag zurück. Um 19 Uhr gastiert man in der Ballsporthalle Vilsbiburg bei den Roten Raben. Die Rheinländerinnen sind am Karnevalssamstag krasse Außenseiter.
Vorbei das grandiose Volleyballevent der Vorwoche: 1300 begeisterte Zuschauer in der CGM-Arena. Bei den Deichstadtvolleys erinnert man sich gerne daran, gibt es doch Hinweise auf den weiteren Weg, auf dem man sich in der Rhein-Mosel-Region an das Abenteuer Bundesliga herantasten will. Geschäftsführer Manohar Faupel hat die Besucherprofile ausgewertet: „Was uns sehr positiv stimmt, ist die Quote von über 40% Onlinebuchungen aus dem Raum Neuwied, was beweist, dass die Deichstadt dafür offen ist“, fasst er zusammen, denn die kleine Kreisstadt fremdelte bislang mit seinem sportlichen Aushängeschild. „Und umgekehrt schlummert in Koblenz ein riesiges Potential an Kindern, Jugendlichen, jungen Menschen und Familien, die förmlich nach gut inszenierten Sport-Events hungern“, richtet er seinen Blick in die nächste Spielzeit. „Das gilt es für die kommende Saison zuschauertechnisch und auch in Hinsicht auf neue Sponsoren und Partner zu nutzen“.
Den bisherigen Saisonverlauf betrachtet er nüchtern: „Wir spielen den normalen Zyklus einer Aufsteigermannschaft mit all den Gegebenheiten, die wir wirtschaftlich und damit sportlich eben so haben: Mal gut, mal nicht so gut…“ So geht man in Neuwied auch gelassen auf die Zielgerade der Saison.
Die Gastgeberinnen hingegen befinden sich gerade im Schluss-Spurt um die Playoff-Plätze, haben gerade die Partien gegen die Top-Teams Potsdam und Schwerin hinter sich gebracht und kamen dabei trotz guter Leistungen nicht zu Satzgewinnen. Gegen Mitkonkurrent Münster konnten sich die Raben im Tiebreak durchsetzen und befinden derzeit auf Rang 8 in Lauerstellung. Drei Punkte gegen den Underdog sind somit fest eingeplant und sollten für eine etablierte Mannschaft mit ihrer Erfahrung kein Problem sein.
Trainer Florian Völker kann auf genügend Leistungsträgerinnen zurückgreifen, die ein Spiel gegen die jungen Neuwiederinnen entscheiden können: Die finnische Außenangreiferin Suvi Kokkonen ist ebenso wie ihr kolumbianisches Pendant Dayana Segovia elles (Diagonale) weit vorne in der MVP-Liste platziert. Dem Neuwieder Block ist also eine fordernde Aufgabe gestellt, um die deutliche Niederlage aus dem Hinspiel im November nicht zu wiederholen. Dabei steht derzeit steht noch hinter den Namen Carla Fuchs und Kristin vom Schemm ein großes Fragezeichen: Beide sind bei der gegenwärtigen Wetterlage gesundheitlich angeschlagen
Das Spiel ist wie immer im Livestream bei Sport1extra zu sehen.
(hw)