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vcn77-logo.png Die Deichstadtvolleys - Archivseite

Deichstadtvolleys: Das besondere Spiel in der CGM-Arena

Koblenz/Neuwied.
Die Volleyballfreunde der Region Koblenz-Andernach-Neuwied dürfen sich auf Volleyball-Genusswochen freuen, denn nacheinander gastieren die Spitzenteams der Bundesliga am Mittelrhein. Den Auftakt macht der SSC Palmberg Schwerin, der am Sonntag, 8.12., um 16 Uhr in der Koblenzer CGM-Arena gastiert.

Wiesbaden ArenaZuletzt noch zu Gast in Wiesbadens moderner Arena freuen sich die Deichstadtvolleys jetzt darauf, ihrerseits Gastgeberinnen in der CGM-Arena Koblenz sein zu dürfen (Tobias Jenatschek)

Für die Deichstadtvolleys des VC Neuwied stellt sich nicht nur eine schwierige sportliche sondern auch eine besondere organisatorische Aufgabe: Im Rahmen des dreijährigen Programms, das den Aufsteiger erstligatauglich machen soll, will man sich jetzt auch organisatorisch entwickeln. Bekannt ist, dass die Schulsporthalle am Rhein-Wied-Gymnasium in vielen Punkten, besonders in Höhe und Größe, nicht bundesligatauglich ist. Mit Unterstützung durch den Partner CGM-Arena und deren Geschäftsführer Volker Herb wolle man jetzt den ersten Schritt gehen, ein Volleyball-Event zu präsentieren und dabei die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen. So soll wegen der besseren technischen Ausstattung und deutlich großzügigerer Raumverhältnisse erstmalig die Video-Challenge Anwendung finden. Ähnlich dem Videobeweis beim Fußball können beim wesentlich schnelleren Volleyball Sachverhalte überprüft und Schiedsrichterentscheidungen korrigiert werden.

Zuschauer, besonders auch Familien, werden so die Volleyball-Bundesliga in professionellerem Rahmen als im Neuwieder Turnhallenambiente genießen können. Zunächst gegen den SSC Schwerin und noch einmal am 11.2. gegen LiB Aachen. „Da die CGM-Arena nur 20 km von Neuwied entfernt ist, wollen wir uns gelegentlich in einem regionalen Rahmen präsentieren“, berichtet VCN-Geschäftsführer Manohar Faupel. „So bietet sich uns die Chance, im Rhein-Mosel-Raum mit den Städten Koblenz, Andernach und Neuwied neue Kreise an Zuschauern und Partnern zu gewinnen!“ Schließlich sei ein Bundesligastandort im attraktiven Frauenvolleyball ein Alleinstellungsmerkmal in Rheinland-Pfalz, das es zu entwickeln gelte. 

Einstweilen muss der Neuwieder Bundesligist das Abenteuer CGM-Arena mit seinen gegenwärtigen Partnern in professioneller Eventtechnik, Hallenaufbau, Logistik schultern. Mit Hilfe der Fa. Alsdorf GmbH übernimmt z.B. die Scheidweiler-Flohr GmbH die Logistik zwischen Rhein-Wied-Gymnasium und CGM-Arena. „Mit dem Volleyball-Rollboden und den LED-Werbebanden sind allein 7 Tonnen Stückgut zu bewegen“, umreißt Manager Faupel den Umfang der Aufgabe. „Das Spiel in Koblenz ist für uns ein Prüfstein, uns auch im technischen Bereich zu entwickeln. Das gilt für den Videobeweis, die Installation einer kabellosen Kommunikation, eine externe Soundanlage, Videoübertragungen für Livestream und auch die Nutzung der Groß-Videowand. Wir wollen uns so an die üblichen Standards in der Volleyball-Bundesliga herantasten, auch um weitergehende Werbemöglichkeiten anbieten zu können“, richtet Faupel den Blick auch schon auf die kommende, die entscheidende Spielzeit.

Auch die Mannschaft selbst, die schon in der letzten Saison Trainingseinheiten in der CGM-Arena bestritten hatte, steht vor einer besonderen Aufgabe: Schwerin hat mit seinem 3:1 beim SC Potsdam eindrucksvoll unterstrichen, dass der Weg zur deutschen Meisterschaft auch in diesem Jahr über Schwerin führt. Das Team ist eindrucksvoll stark besetzt und im europäischen Spitzenvolleyball angesiedelt. Allein das lohnt, zumal an einem regnerischen Sonntagnachmittag, den Weg in die CGM-Arena, auch wenn keiner von den jungen Gastgeberinnen einen Sieg erwarten dürfte. „Die Enttäuschung aus dem Spiel gegen Straubing haben wir in Gesprächen verarbeitet“, berichtet Cheftrainer Tigin Yağioğlu. „Durch gute Leistungen und besonders durch den Sieg gegen Suhl haben wir Erwartungshaltungen auch nach außen getragen. Die psychische Belastung war deshalb gegen Straubing besonders hoch. Die Außenseiterrolle aber müssen wir weiter annehmen. Schwerin hat eine Mannschaft, die sehr sehr stark ist und in allen Elementen des Spiels einen sehr guten Volleyball spielt. Deshalb freuen wir uns auf diese besondere Begegnung, auch ich, weil ich Felix Koslowski gegenüber stehen darf. Während ich als Trainer aufgewachsen bin, war er schon immer Bundestrainer. Wir wollen das besondere Spiel besonders machen, indem wir alles aus uns herausholen. Das Ergebnis spielt dann eher keine Rolle. Ich freue mich wahnsinnig darauf!“

Tickets für das besondere Spiel gibt es der Tageskasse und unter https://tickets.deichstadtvolleys.de

(hw)