Deichstadtvolleys vor Mission Impossible?

Potsdam
Nach dem 3.Spieltag stehen die Neuwieder Deichstadtvolleys auf dem 8.Tabellenplatz. Diesen zum Saisonende zu behaupten, dürfte als Erfolg verbucht werden, doch zunächst warten große Aufgaben auf das junge Team: So reist man am Freitag nach Brandenburg, wo es am Samstag, 19 Uhr, in der MBS-Arena gegen den Tabellenvierten SC Potsdam geht (sport1extra).

Wird es auch in Potsdam Jubel über gelungene Spielzüge geben? (Foto:Tobias Jenatschek)

Potsdam startete mit einem Aufsehen erregenden 3:0 in Dresden in die Saison, ließ dann Neuwieds Tabellennachbarn Aachen mit einem 3:0 keine Chance, bevor man in Schwerin gut mithielt, aber wie Neuwied mit 0:3 unterlag. Da kommen Potsdam die jungen Deichstadtvolleys gerade recht, um mit einem deutlichen Sieg die Anwartschaft auf einen Topplatz zu wahren. So sieht sich das Team von Chefcoach Riccardo Boieri in der MBS-Arena eindeutig in der Favoritenrolle. Rodica Buterez (AA), Anna Cekulaev (MB) und Olympiasiegerin Justine Wong-Orantes (Libera) liegen bereits in der Spitzengruppe der MVP-Liste, in der sich allerdings auch Neuwieds Laura Berger findet.

So ähnelt der Auftritt der Neuwiederinnen einer Mission Impossible? Wenn man auf das zu erwartende Ergebnis schaut, dann sicher. Volleyball ist nun einmal kein Fußball, wo es mit Können und Glück auch zu Überraschungen kommen mag. Nach dem desolaten Start gegen Vilsbiburg, der Leistungssteigerung in Schwerin und dem oft spektakulären Spiel gegen Suhl ist ein Aufwärtstrend der Rheinländerinnen unverkennbar. Trainer Yağlioğlu forderte nach dem letzten Heimspiel eine mutigere Chancenverwertung, erwartet weitere Steigerungen im Blockspiel und erhofft sich mehr Aufschlagdruck. Sollte all das umgesetzt werden, ist eine Wiederholung des vorjährigen Satzgewinns nicht ausgeschlossen. Mission erfüllt?

(hw)